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Das italienische Lebensgefühl … by Uta Abendroth | 11. Dezember 2015 | Prime Properties

… findet man auf dem Anwesen „Castello di Mortola“ bei Mortola Inferiore an der italienischen Riviera in absoluter Vollendung. Zwei Gebäude, ein Sarazenenturm aus dem Jahr 1500 und ein Haus, das um 1700 errichtet wurde, stehen in einem 15.000 Quadratmeter großen botanischen Garten. Von hier hat man den uneingeschränkten Blick aufs Meer und gleichzeitig absolute Ruhe – kaum vorstellbar, dass Monte-Carlo nur gut eine halbe Autostunde entfernt liegt.

Seit mittlerweile 23 Jahren dreht sich in meinem Leben alles um ,La Mortola‘“, sagt Carlo Maria Maggia. „1992 habe ich das Anwesen das erste Mal gesehen und fand es umwerfend schön. Aber es stand nicht zum Verkauf .“ Der Moment, das Grundstück mit dem alten Sarazenenturm aus dem Jahr 1500 und dem 200 Jahre jüngeren Haupthaus sein Eigen nennen zu können, ließ noch elf Jahre auf sich warten. „Irgendwie war es wohl Schicksal, dass der Besitz dann doch in meine Hände gefallen ist“, schmunzelt der international tätige Gartenarchitekt und sagt: „Dies ist nicht nur ein Haus, dies ist viel, viel mehr!“ Blickt man von einer der Terrassen, weiß man sofort, was Maggia meint. Der Blick fällt ausschließlich auf Schönes. Da ist das glitzernde Mittelmeer vor der ligurischen Küste, im Osten liegt das Capo Sant’Ampelio, im Westen die Côte d’Azur mit den Hügeln von Cap Estérel. Und zu Füßen von Maggias Grundstück liegen die „Giardini Botanici Hanbury“, ein 18 Hektar großer botanischer Garten, den der Brite Thomas Hanbury mithilfe des Heidelberger Gärtners Ludwig Winter am Ende des 19. Jahrhunderts anlegte. Der Deutsche importierte Pflanzen aus Aus­tralien, Neuseeland und Kalifornien; heute wachsen dort rund 2.000 mediterrane, tropische und subtropische Pflanzenarten, und seit 2006 steht der Garten auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.

Als Signore Maggia 2003 die Gebäude und das Grundstück am Kap Mortola erwarb, war alles in einem extrem vernachlässigten Zustand. „Insgesamt haben wir sechs Jahre lang mit zehn Leuten gearbeitet und alles von Grund auf renoviert“, erinnert sich der Hausherr. „Zwei Jahre hat die Instandsetzung allein der Gebäude gedauert, vier Jahre die Anlage des Gartens.“ Das Ergebnis ist überwältigend. Jedes Gewächs hier zeugt von der Liebe Maggias zur Natur, und auch das Innere der äußerst kreativ gestalteten Gebäude gibt dies wieder. So befinden sich zum Beispiel in einem Badezimmer im Sarazenenturm anstelle von Fliesen Tausende von Muscheln an den Wänden, der in verschiedenen Räumen verwendete rote Farbton erinnert an die Nuancen von Korallen, und das Blau in dem Schlafzimmer mit dem ausrangierten Fischerboot, das als Bett dient, ist tief und satt wie das Meer weit draußen.

„Alles hier ist ungewöhnlich und besonders, ,La Mortola‘ ist viel mehr als nur ein Haus. An diesem Ort lebt es sich wirklich gut!“ Carlo Maria Maggia

Dass Monte-Carlo nur einen Steinwurf entfernt liegt und Nizza sowie Sanremo in rund einer halben Stunde mit dem Auto zu erreichen sind, mag man in dieser Idylle in Imperia kaum glauben. „Die Lage am Hang gewährleistet ein Maximum an Privatsphäre“, sagt Carlo Maria Maggia. „Die besondere Atmosphäre hier erlaubt es, seine Batterien wieder aufzuladen und sich ganz der Schönheit der Umgebung hinzugeben. Dies ist ein Ort, an dem es sich gut leben lässt.“ Der Besitzer weiß, wovon er redet. Für ihn habe er sein Leben verändert, davon ist der kreative Botaniker überzeugt. Die beiden Gebäude zeugen von seinem ebenso geistreichen wie augenzwinkernden Ideenreichtum. Auf insgesamt rund 460 Quadratmetern hat Maggia sich gestalterisch austoben können. Für die stilgerechte Sanierung von Haus und Turm hat er – teilweise mit großem Aufwand – alte Baumaterialien aufgetrieben, hat individuelle Schlafzimmer kreiert, in denen man sich mal auf dem Wasser und mal in einer Burg wähnt, hat Salons eingerichtet, die teilweise einen geradezu loftartigen Charakter haben, während andere Räume den Charme einer Grotte ausstrahlen. Ein Wintergarten in der ersten Turmetage ermöglicht es zu jeder Jahreszeit, die sich wandelnden Farben der Bäume, Sträucher, Kräuter und Blumen in dem 15.000 Quadratmeter großen Garten, der als einer der bedeutendsten privaten Gärten Italiens gilt, zu beobachten.

Das „Castello di Mortola” war in der Vergangenheit eine alte Verteidigungsanlage an der Grenze Liguriens. Vor 500 Jahren gab es zahllose Türme dieser Art an der Küste, doch nur dieser eine ist davon übriggeblieben. Im Erdgeschoss liegen Küche und Esszimmer, im ersten Stock, neben dem Wintergarten, ein Schlaf- und ein Arbeits- sowie ein Badezimmer. In der zweiten Etage befinden sich zwei Schlafzimmer und ein begehbarer Kleiderschrank – und der Zugang zur Dachterrasse.

Mit mehr räumlicher Weite wartet das Haus auf, das zweihundert Jahre nach dem Turm auf dem Grundstück errichtet wurde. Dort betritt man durch ein großes Wohnzimmer das Erdgeschoss. Über eine Terrasse, die die ganze Breite des Gebäudes einnimmt, fällt der Blick aufs Meer, ein beeindruckendes Panorama. Im Salon befinden sich die offene Küche und ein Essplatz. Es schließen sich zwei Schlaf- und ein Badezimmer an. Aus dem Souterrain mit seiner Gewölbedecke guckt man direkt in den Garten. Neben einer Küche und einem Bad gibt es hier nur einen großen Raum. Das Dach des Hauses bildet eine rund 130 Quadratmeter große Terrasse, die sich nicht nur als Outdoor-Fitness-Platz eignet, sondern einen großartigen Ort für Partys abgibt. „Das Castello ist ein Gesamtkunstwerk, eine Art Wunderkammer“, sagt Carlo Maria Maggia, der schon als Achtjähriger unter der Anleitung seiner Oma, einer Künstlerin, begonnen hatte, Ölbilder zu malen. „Aber bei allen Veränderungen, die ich hier vorgenommen habe, habe ich stets das Alter und das historische Erbe der Gebäude respektiert.“ So liegt heute beispielsweise im Haus von 1700 ein Holzboden, der noch mal zweihundert Jahre älter ist als das Gebäude selbst.

Der Garten, mal abgesehen von den 10.000 Gewächsen, die Maggia hier gepflanzt hat – darunter allein 1.000 Aloe-Pflanzen mit ihren dicken Blättern und außergewöhnlichen Blüten –, ist ein geradezu malerisches Paradies. Auf unterschiedlichen Ebenen des Geländes laden mehrere Terrassen und Sitzplätze, mal schattig, mal in der Sonne, mal eher verborgen und geschützt, mal mit dem uneingeschränkten Blick aufs Wasser, dazu ein, sich je nach Jahres- oder Tageszeit einen Platz zu suchen. Ob zum Essen oder Relaxen, alles ist möglich … Und zum Meer ist es nur ein kurzer Fußweg durch die üppige Vegetation. Carlo Maria Maggia zieht es derweil weiter, er will sich neuen Projekten widmen und sein Schicksal noch mal herausfordern. UA

Kontakt:

Sanremo Imperia (IT) Uno6otto s.a.s., Lizenzpartner der E&V Italia S.r.l.
TEL. +39 340 141 35 54 E-MAIL [email protected]

 

IssueGG Magazine 01/16
City/CountrySanremo-Imperia/ Italy
PhotographyBianca Raineri & Enrico Ceresole
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