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Good vibes only! by Steffi Kammerer | 21. März 2023 | Travel

Abtauchen mit Mantarochen und Delfinen, eintauchen in leuchtende Farben. Das Resort im Baa-Atoll ist die tropische  Perle im Portfolio der Seaside-Hotel- gruppe, die in den 70er-Jahren von Theo Gerlach gegründet wurde. Sein Sohn Gregor führt das Unternehmen mit seiner Schwester, wir trafen ihn in der Hamburger Zentrale.

Wie kommt ein europäischer Hotelier an ein solches Projekt auf den Malediven?

Wir waren auf der Suche, weil wir fast 20 Jahre kein Hotel mehr eröffnet hatten; das letzte war 2001 das „Side“-Hotel in Hamburg. Unsere Kriterien waren klar: Wir wollten möglichst viele europäische Gäste haben, da wir die besonders gut verstehen. Und es sollte eine Destination mit der Hauptsaison im Winter sein. Wir haben uns erst in Marokko und Venedig umgeschaut, dann haben wir den Radius auf- gedreht und uns sehr in die Malediven verliebt.

Waren Sie da vorher schon einmal?

Nein. Und bevor ich das erste Mal hinflog, hab ich noch zu meiner Frau gesagt, es ist bestimmt langweilig auf so einer Insel, was macht man da nach drei Tagen. Dann erfuhren wir kurz vor Weihnachten 2018 von diesem Ho- tel im Baa-Atoll. Der Makler sagte, wir könnten noch ein Gebot abgeben, hätten aber nur wenige Tage Zeit. Dann bin ich am 22. Dezember mit meinem Vater hingeflogen, für 24 Stunden. Da war er gerade 90 Jahre alt geworden. Wir waren spontan begeistert von diesem besonderen Eiland mit der zauberhaften Lagune und den kilometerlangen Stränden. Im März 2019 haben wir unterschrieben und im Mai übernommen.

Ein Jahr später kam Corona. Wie haben Sie diese Zeit genutzt?

Wir haben fast das ganze Jahr 2020 mit Upgrading verbracht, vom Timing her hätte es nicht besser laufen können. Das Hotel gab es damals schon zwei Jahre, es lief aber nicht richtig, war etwas lieblos zu Ende gebaut worden. Wir haben mit einer Londoner Innenarchitektin gearbeitet, die sagte: Wir fügen Liebe und Luxus hinzu. Die klassischen Malediven-Hotels sind eher schwer eingerichtet, mit dunklem Holz. Wir aber haben auf Fröhlichkeit und Farbe gesetzt, was mehr aus dem europäischen Verständnis kommt, wie man sich im Urlaub fühlen möchte.

Also eine Prise Mittelmeer?

Na ja, wir haben schon versucht, das hier zu interpretieren: Robinson-Crusoe-Feeling, bar- fuß, easygoing, open air. Aber eben mit europäischer Brille auf. Es geht beim Essen

 

IssueGG Magazine 02/23
City/Country-
Photography© seaside-hotels.com