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Champagnerschnee by Merle Wilkening | 1. Dezember 2023 | Playground

Der Ferienort Aspen im Herzen der Rocky Mountains gilt als Wintersportparadies der Luxusklasse. Hier trifft internationales Flair auf Kleinstadtcharme, fast alles ist zu Fuß zu erreichen.

Die Zeit der Wintermonate bedeutet: Aspen im US-Bundesstaat Colorado verwandelt sich in ein schneeweißes Wunderland. 300 Sonnentage im Jahr bieten sommers wie winters perfekte Bedingungen für Outdooraktivitäten. Wo heute Skifahrer auf endlosen Pisten in den kleinen Ortskern auf rund 2.400 Metern Höhe sausen, lag einst ein Sommerlager der Ute – ein Volk amerikanischer Ureinwohner –, bis Siedler auf der Suche nach Silber nach Aspen kamen. Im 19. Jahrhundert boomte der Bergbau in einer der reichsten Silberminen der Welt und brachte Geld in die Kleinstadt – bis die Regierung die Förderung des Silbers einstellte.Der Skisport beendete die ruhigen Jahre nach Ende des Bergbaus. In den späten 1940er-Jahren wurde die Aspen Skiing Corporation, später Aspen Skiing Company, gegründet und der damals längste Sessellift der Welt in Aspen Mountain eröffnet. 1950 war die Kleinstadt Austragungsort der ersten Alpinen Skiweltmeisterschaften, die außerhalb von Europa ausgetragen wurden. Heute umfasst Aspen vier Skigebiete: den anspruchsvollen Hausberg Aspen Mountain mit seiner umwerfenden Aussicht, Buttermilk (ideal für Anfänger und Familien), Aspen Highlands (mit steilem Gelände eher für Fortgeschrittene geeignet) und Snowmass (größer als die drei anderen Berge zusammen). „Ajax“, wie Aspen Mountain von den Locals genannt wird, ist direkt vom Stadtzentrum aus mit der Silver-Queen-Gondel zu erreichen.Heute ist der Tourismus Hauptmotor der örtlichen Wirtschaft. Als eines der beliebtesten und teuersten Skigebiete Nordamerikas lockt Aspen Sportbegeisterte und Abenteuer­lustige aus aller Welt an. Insbesondere um Weihnachten und Silvester zieht es viele Prominente in den exklusiven Ort mit rund 7.000 Einwohnern. Auf sie wartet ein breites kulturelles Angebot auf Weltniveau und rund 80 Restaurants und Bars – von Fine Dining im Restaurant „Bosq“ bis hin zu deftiger Küche nach einem Skitag. Im Winter leuchten die Lichterketten über der Main Street, dem Herzen der Gemeinde. In der von Backsteingebäuden gesäumten Straße reihen sich Luxusmarken an kleine Boutiquen. Einige Gebäude zeugen von der reichen Historie der Silberstadt. Das dreistöckige Wheeler Opera House, erbaut im Jahr 1889, ist mit einem eng getakteten Kalender voller Konzerte, Tanz- und Comedyshows noch heute das künstlerische Zentrum der Gemeinde. Die Aspen Historical Society bietet Führungen durch das Gebäude an. Im gleichen Jahr wie das Opernhaus wurde das „Hotel Jerome“ eröffnet, das heute zur Auberge Resorts Collection gehört. Eine luxuriöse Ikone ist auch das „The Little Nell“, ein Ski-in-/Ski-out-Hotel mit fünf Sternen am Fuße des Aspen Mountain. Auf der Außenterrasse der „Ajax Tavern“ trifft sich die High Society zum Après-Ski. Die französisch-amerikanische Speisekarte verspricht Trüffelpommes, Austern und Champagner. Nicht ohne Grund heißt der besonders weiche Pulverschnee in den Rocky Mountains Champagne Powder.

IssueGG Magazine 01/24
City/CountryUSA
Photography-