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Juwel an der Havel by Merle Wilkening | 29. August 2024 | Prime Properties

Das Haus mit Blick auf die Glienicker Brücke ist einzigartig und glamourös, seine ­Geschichte beeindruckend: The Villa – Berlin feiert Klassik und Opulenz in ihrer schönsten Form.

Die Flügeltüren öffnen sich wie von Zauberhand, der Parkettboden ist auf Hochglanz poliert, Sonnenlicht durchflutet den Raum. Der Blick schweift an die Decke, wo feiner Stuck das Zimmer schmückt. In der großzügigen Eingangshalle glaubt man, noch das Hallen der  Schritte einstiger Besucher hören zu können. Das alles fühlt sich an wie ein Traum. Wie eine Zeitreise ins Berlin der 1920er-Jahre, goldene, aufregende Zeiten, glamouröse Nächte.

Eingeweiht im Erscheinungsjahr des weltberühmten Romans „Der große Gatsby“, mutet die Villa an wie eine Umsetzung des literarischen Vorbilds; das prachtvolle, überschwänglich ausgestattete Haus könnte dem Buch entsprungen sein.

Mit der Fertigstellung der Villa erhielt Berlin einen neuen, mondänen Mittelpunkt. Palast­artig erhebt sie sich auf einer Landzunge über dem Ufer der Havel, jener Fluss- und Parklandschaft, die Berlin zur grünsten Hauptstadt Europas macht. Umgeben von jahrhundertealten Bäumen und eingebettet in historische Landschaften, ist das Anwesen ein luxuriöser Rückzugsort. Mitten in der ­Natur und doch in unmittelbarer Nähe zum kulturellen und politischen Leben Berlins. Jedes Zimmer und jeder Gartenraum bieten einen neuen Ausblick auf die Landschaft. Gleich drei Schlösser befinden sich in Sichtweite. Die großen Rundbogenfenster rahmen den Blick: Schloss Babelsberg, Schloss Klein Glienicke und das Jagdschloss Glienicke erscheinen wie Gemälde.

Direkt am Zufahrtsweg der Villa liegt die Glienicker Brücke. Das geschichtsträchtige Bauwerk verbindet Berlin und Potsdam, die Staatsgrenze zwischen DDR und Bundesrepublik verlief bis 1989 genau in ihrer Mitte. Längst ist die Villa selbst Teil der deutschen Geschichte. Sie steht unter Denkmalschutz und zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe Schlösser und Parks von Berlin und Potsdam. Das Gebäude wurde von den Architekten Carl Mohr und Paul Weidner für die Unternehmerfamilie Kampffmeyer konzipiert, Mühlenbetreiber seit dem Mittelalter. Anfang des 20. Jahrhunderts stieg Kurt Kampffmeyer zum größten deutschen Mühlenbetreiber auf. Die Traditionsmarken „Aurora“, „Gloria“ und „Dia­mant“ gibt es noch heute.

Spielerisch greift die Raumästhetik der Villa die große Zeit der preußischen Geschichte auf und komponiert sie zu einem harmonischen Raumgefüge. Die überschwänglich reiche Gestaltung wurde von den begabtesten Handwerkern der Epoche ausgeführt.

In den letzten Jahren wurde das Haus auf Ini­tiative des derzeitigen Eigentümers und unter Leitung des renommierten Architekturbüros Kahlfeldt aufwendig saniert. Unter den strengen Augen der Denkmalbehörde wurden Stuckaturen aufgearbeitet, Schnitzereien ergänzt und seidene Wandbespannungen nachgewebt. Zudem wurde das Gebäude unmerklich auf den neuesten technischen Stand gebracht.

Das raffinierte Farbkonzept unterstreicht die Einmaligkeit eines jeden Raumes. Jeder Saal, jedes Zimmer hat eine eigene Stimmung, einen eigenen Stil. Maßanfertigungen klassischer Vorhänge sowie die Restauration und Aufarbeitung diverser antiker Möbelstücke und Designklassiker komplettieren die reiche Gestaltung. Moderne Möbelstücke setzen Akzente in den historischen Räumen, auch sie sind maßgefertigt.

Nur rund 20 Fahrminuten von der Berliner City West entfernt, bildet der weitläufige, parkartige Garten der Villa einen unvergleichlichen Zufluchtsort, eine Oase der Ruhe, die sich unter dem weiten Himmel der umgebenden Landschaft fortsetzt. Von Hecken geschützte, verborgene Terrassen wechseln sich mit weiten Rasenflächen ab und bieten Raum für private Momente und rauschende Sommerfeste.

IssueGG Magazine 04/24
City/CountryBerlin, Germany
PhotographyE&V